Eastbound - unterwegs auf dem EB-Weg

Eastbound - unterwegs auf dem EB-Weg
Karte 03.09.2025

03.09.2025
Immerhin keine Lawinengefahr

Ich sage nur: 1800 Höhenmeter. Und ein bisschen Nervenkitzel. Dafür hat sich das loslaufen doch gelohnt, auch wenn es ziemlich neblig war und es demzufolge eigentlich keine Gelegenheit für schöne Fotos gab. Aber irgendwie ist die Mala Fatra doch sehr pittoresk und - da wird sich Stefan sicher freuen - schreit förmlich nach einem Aktiv-Sommerurlaub im nächsten Jahr.

Aber erstmal geht es um heute und ich hatte mich bei der Vorbereitung auf den heutigen Abschnitt besonders gefreut. Und klar - schöneres, fotogeneres Wetter wäre schön gewesen. Andererseits war es trotzdem spannend, so dass der Nebelor nicht die Stimmung (weder für heute noch für das gesamte Sabbatical) verderben konnte.

Außerdem setzt Nebel alte Burgen natürlich bestens in Stimmung:








Um die Motivation nach den ersten 800 Höhenmetern hochzuhalten, sollten es schon ein halber Liter Kola und ein Mohnstrudel sein (kleiner Tipp für alle Kinder, die evtl mitlesen. Lasst Euch von Euren Eltern nichts anderes sagen!)


Die Motivationshilfe war auch notwendig. Danach ging es ziemlich steil nach oben. Es geht natürlich nicht ums Tempo, daher sage ich es mal so: Der GPS-Tracker hatte sich zwischendurch geweigert, die Durchschnitts-Geschwindigkeit anzuzeigen 🙈




Man beachte bitte den Schweiß-Fleck bei 16° Außentemperatur




Alle Hobby-Biologen schauen mal, welches Tier solche Abdrücke hinterlässt 🐻. Wildschweine kommen, glaube ich, nicht auf 1400 Meter Höhe vor. Von einem Hind hätte es sicher mehr Abdrücke und vor allem nicht quer zum Pfad gegeben.


Was aber ist beim Wandern die größere Gefahr, als einem Bären zu begegnen? Richtig, auszurutschen und hinzufallen. Ich sage das nur so für Euer persönliches Risikomanagement...




Da die Unterkunft etwas (das heißt 500 Meter) unter dem Kammweg liegt habe ich heute dann doch mal ein technisches Hilfsmittel zum Abstieg genommen was aber dazu führte, dass ich wieser 200 Meter hoch musste. Und den Aufstieg werde ich morgen ebenfalls zu Fuß machen. Meine Faulheit ist mir nur einmal 19 Euro wert.

Bleiben wir noch kurz beim Thema Risikomanagement. Wetter, Bären, ausrutschen hatten wir heute ja alles schon. Da ist es doch äußerst beruhigend, dass es heute garantiert keine Lawinen gibt:



Eau d' châteaux. Oder die Quelle unterhalb der Hütte


Gerade mit dem weißen Berg im Hintergrund sieht das ja schon ein bisschen kitschig aus


Falls mir jemand mit dem Slowakei-Urlaub zuvorkommt, kann ich diese Hütte wirklich sehr empfehlen.


Kleiner Bonus nach Redaktionsschluss:







Start
Strečno

Ziel
Chata na Grúní

Entfernung
20.1 km