Der Wanderführer versprach 35 Kilometer und 1000 Höhenmeter. Die Karte versprach einen Aufstieg von 600 Metern gleich ganz am Anfang. Es sprach also sehr, sehr viel für den Zug und anschließend einen Tag im Kurpark. Einzig das schöne Wetter hielt mich davon ab (und die Aussicht auf viel Wald).
Der Poprad und die Schlossruine von Rytro
Bis hierhin (also die ersten 5 Minuten) war der Weg ganz einfach. Die nächsten zwei Stunden waren dafür extrem fordernd. Auf der Karte seht Ihr ja die Höhenangaben, Rytro liegt auf 395 Meter über NN...
Und dieses Bild setzte sich dann für die letzten 20 Kilometer so fort. Es war sehr, sehr entspannend. Ich möchte Euch aber für heute nicht mit zu vielen Wald-Fotos langweilen.
Zur Mittagszeit tauchte dann eine sehr nette Hütte auf und ich hatte Hunger und Durst - war also das richtige Timing. Weil ich die polnischen Worte für "Honig" und "Minze" verwechselt hatte, schmeckte der Apfelsaft sehr nach Minze und das war eine sehr - nun ja - ungewöhnliche Kombination. Wobei mir später eingefallen ist, dass Apfelsaft mit Honig sicher auch merkwürdig geschmeckt hätte.
Bei sie viel Wald darf natürlich auch die entsprechende Waldfee nicht fehlen und ich weiß jetzt, wo sie wohnt:
Wir sind hier in Polen, da gibt's keine Doppelkonsonanten
Pausen-Selfie
Kurz nach dieser Pause hatte ich mich für eine kleine Entschärfung (vulgo Abkürzung) entschieden. Dabei zwar einmal falsch abgebogen, aber doch so ca 5 Kilometer eingespart. Zu dem Zeitpunkt hatte ich auch schon mehr als 1000 Höhenmeter aufgesammelt - zum Schluss wurden es dann 1300.
Und schließlich kam ich dann im Ziel-Kurort an und werde mich nur noch ein engsten Umkreis des Hotels bewegen.
