Eastbound - unterwegs auf dem EB-Weg

Vorab ein kleiner Service-Hinweis für die geneigte Leserschaft: Wenn Dein Hotel "Bellevue" heißt und Du ein Zimmer mit Aussicht hast, gibt es natürlich keinen Vorhang. 

Beim Aufwachen regnete es dermaßen dass ich drauf und dran war, für die ersten 20 Kilometer und 550 Höhenmeter die Notfall-Option bestehend aus Bus und Bahn zu nehmen (da der Bahnhof Jedlová sowieso Teil des Weges war). Andererseits wollte ich natürlich nicht schon am zweiten Tag anfangen zu schummeln. Nach dem Frühstück war es auch kurz mal sonnig, so dass ich tapfer auf den Weg gemacht habe 💪

Der erste Teil des heutigen Weg ging noch einmal durch ein enges Bachtal entlang jeder Mege Sandsteinfelsen.

Danach wechselt der Weg ins Lausitzer Gebirge. Lt. Wikipedia dominieren hier ehemalige Vulkane das Landschaftsbild, die letzten Ausbrüche liegen aber schon ein paar Jahre zurück. Bizarre Felsformationen fehlen, dafür die die Aufstiege zwar lang, aber wenigstens nicht so steil.

Das Ziel bleibt weiter im Blick, allerdings wurde es nun sehr regnerisch. Zu spät, zum Schummeln gab es nun keine Gelegenheit mehr.

Weiter ging es dann zum Bahnhof Jedlová, der einfach mitten im Nichts liegt und Ziel meiner Abkürzung gewesen wäre. 

Die nachste Felsenburg schob sich in den Blick. Da ich zu dem Zeitpunkt aber schon 650 Höhenmeter hinter mir und noch 200 Höhenmeter vor mir habe, wollte ich ganz und gar nicht dort hoch. Vielleicht mache ich morgen einen Abstecher.

Kurz vor dem Gipfel (jaja, das mit der Hälfte war natürlich nur ein frommer Wunsch) wurde es unerwartet sonnig und es gab einen Blick auf die umliegenden Berge.

Und dann der Gipfel - 776 Meter über NN - angekommen...